Leitbild und Ausbildungskonzept des
Fußballvereins Neuthard 1919 e.V.
Inhaltsverzeichnis
1. Leitbild des FV Neuthard 1919 e.V.
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2. Vorwort zum Ausbildungskonzept des FV Neuthard
3. Das Ausbildungskonzept des Jugendfußballs beim FV Neuthard
3.1. Konzept für die Einteilung der Mannschaften
4. Ausbildungsbereich 1: Kinderfußball
4.1. Bambini
4.2. F-Junioren
4.3. E-Junioren
5. Ausbildungsbereich 2: Jugendfußball
5.1. D-Junioren
5.2. C-Junioren
5.3. B-Junioren
6. Ausbildungsbereich 3: Leistungsfußball
6.1. A-Junioren
7. Trainingsinhalte: Fitness, Technik, Taktik
8. Der Juniorentrainer – Anforderungen und Aufgaben
9. Soziales Leitbild und Verhaltensregeln für den FV Neuthard
9.1. Regeln für Ordnung und Sauberkeit
9.2. Fair-Play-Regeln für die Kinder
9.3. Fair-Play-Regeln für die Eltern
9.4. Fair-Play-Regeln für die Trainer
9.5. Fair-Play-Regeln für die erwachsenen Spieler
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Wichtiger Hinweis: In den folgenden Texten wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit ausschließlich die männliche Form verwendet. Sie bezieht sich selbstverständlich auch auf weibliche und
diverse Personen.
Wir sind...
... der Fußballverein in Neuthard
Wir sind...
… die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen, die sich im FV Neuthard 1919 e.V. einsetzen.
Wir wollen...
... durch unsere Arbeit den Fußballsport fördern und entwickeln, den Menschen jeden Alters ein Anlaufpunkt sein, um sich sportlich zu betätigen und sich in unsere Gemeinschaft einzubringen.
Wir wollen…
… in der Gemeinschaft füreinander da sein, gemeinsam Ziele entwickeln und erreichen.
Wir wollen...
... freundschaftlich, fair und verantwortlich miteinander umgehen.
Wir werden gemeinsam ...
... Fußballspielen, Sport treiben, Spaß haben, Freunde finden, gemeinsam Veranstaltungen durchführen, zusammen feiern und viele andere Erfahrungen sammeln.
Wir achten…
… die Arbeit, die die Menschen in den über 100-Jahren seit der Gründung des Vereins 1919 für den Verein geleistet haben. Sie ist uns Verpflichtung für die Zukunft
Wir heißen alle Fußballer und Fußballerinnen beim FV Neuthard herzlich Willkommen und freuen uns auf eine lange und schöne gemeinsame Fußballzeit.
Von den Bambinis bis zur A-Jugend bieten wir ein umfassendes und ganzheitliches Ausbildungskonzept an. Dabei legen wir den Fokus auf langfristige gemeinschaftlich erzielte Erfolge und nicht auf kurzfristige, singuläre Leistungen.
Die Ausbildungskonzeption des FV Neuthard bietet jedem Jugendtrainer beim FV Neuthard eine sportliche Orientierung. Je nach Spiel- und Altersklasse erhalten Trainer, aber auch Vereinsmitarbeiter und Eltern einen Überblick über:
- Ausbildungsziele
und -schwerpunkte,
die auf das aktuelle Können der Spielerinnen und Spieler abgestimmt sind
-
Spezielle Bausteine für eine attraktive Trainingsarbeit,
die unseren Jugendfußball fördert und fordert
-
Leitlinien für Trainer,
die einen motivierenden und lernfördernden Vereinsfußball auf der jeweiligen Ausbildungsebene der Kinder- und Jugendlichen sicherstellen
Der FV Neuthard steht für nachhaltig erfolgreiche Jugendarbeit!
Die Förderung jedes einzelnen Kindes und Jugendlichen hat grundsätzlich Priorität!
Die Ausbildungskonzeption des FV Neuthard beherzigt konsequent die Prinzipien eines zukunftsorientierten Kinder- und Jugendfußballs und orientiert sich gezielt am biologischen, psychischen und physischen Entwicklungsstand der Kinder und Jugendlichen
Das Fußballspielen beim FV Neuthard soll die sportliche und die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder und Jugendlichen fördern. Nur ein geduldiger, systematischer und konsequenter Ausbildungsprozess garantiert langfristigen Erfolg nicht nur für die Gemeinschaft im Verein, sondern auch für die individuelle Entwicklung jedes Kindes und Jugendlichen.
Wir als Sportverein nehmen unsere erzieherischen Aufgaben sehr ernst. Durch unsere Arbeit auf und neben dem Platz bringen wir den Kindern und Jugendlichen gesellschaftlich wichtige Werte wie Aufrichtigkeit, Hilfsbereitschaft und Verantwortungsbewusstsein bei.
Sportliche und außersportliche Aktivitäten beim FV Neuthard fördern die soziale Kompetenz und damit die Lebensperspektive der Kinder und Jugendlichen. Die Kinder- und Jugendlichen sollen Selbstverantwortung sowie Bewusstsein für die eigene Leistung entwickeln und gleichzeitig lernen, sich bei aller Eigenständigkeit in eine Gruppe einzuordnen, sich dort zurechtzufinden und das Leben in der Gruppe zu gestalten.
Zusammen mit den Trainern und Betreuern entwickeln die Kinder und Jugendlichen durch die sportlichen Aktivitäten im Verein ein realistisches Bild Ihrer Fähigkeiten und Potenziale. Dabei werden sie auch zu einer eigenständigen, langfristigen Gesundheitsvorsorge motiviert.
Der Leitfaden soll in den Verein hineinwirken, aber auch Außenwirkung erzielen, um insgesamt die zukünftige Entwicklung des Vereins positiv zu unterstützen. Er soll den Spielern und Spielerinnen, Trainern und Betreuern sowie den Eltern, Förderern, Sponsoren und anderen Interessierten die Zusammenhänge, Arbeitsweisen und Ziele der Jugendabteilung des FV Neuthard verständlich darstellen.
L
Ein Ziel des FV Neuthard ist es, als attraktiver Verein bestmögliche Trainings- und Ausbildungsinhalte in allen Altersklassen zu bieten. Wir arbeiten daran, dass sich unsere Nachwuchsspieler so entwickeln, dass ihnen der Sprung in unsere eigene aktive Mannschaft gelingt.
Dieses Konzept des sportlichen Betriebes beim FV Neuthard gibt die Grundregeln vor für
a) den Umgang mit den Mannschaften,
b) der Kommunikation untereinander und
c) den Trainingsbetrieb.
Der Rahmenplan der Trainingsinhalte ist für alle Altersklassen verbindlich, von den Bambinis bis zur A-Jugend.
Ziel ist es, eine bestmögliche Ausbildung nach den Trainings- und Ausbildungsinhalten des DFB zu ermöglichen, die auf der sportlichen Seite mit der abschließenden Übernahme der A-Jugend in den eigenen Seniorenbereich abschließt.
Der Vorstand des FV Neuthard, die Jugendleitung und die Trainer der Mannschaften verfolgen zwei Hauptziele: Steigerung des Wohls der Kinder und Jugendlichen sowie des Wohls des Vereins.
Der Verein profitiert, wenn Kinder und Jugendliche alle Altersklassen in der Jugend des FV Neuthard durchlaufen und sich mit dem Verein und dessen Wertvorstellungen identifizieren.
Im Idealfall spielen die Kinder nach ihrer Jugendzeit in den Seniorenmannschaften des Vereins und übernehmen nach oder während ihrer aktiven Sportlerlaufbahn schon in jungen Jahren selbst Aufgaben als Trainer, Co-Trainer, Betreuer, Schiedsrichter oder andere Ehrenämter. Wir wollen diese Entwicklung fördern und der Jugend den Raum zum Probieren und Mitgestalten geben. Dadurch wird der Fortbestand des Vereins gesichert.
Jeder Abschnitt des Kinder- und Jugendfußballs unterscheidet sich in Zielen, Schwerpunkten und Methoden vom Erwachsenenfußball. Einen kurzen Überblick gibt das folgende Schaubild, Details folgen im Kapitel 4. „Ausbildungsbereich 1: Kinderfußball“, im Kapitel 5. „Ausbildungsbereich 2: Jugendfußball“ und Kapitel 6. „Ausbildungsbereich 3: Leistungsfußball“.
- Die Teilziele jeder Ausbildungsebene bauen systematisch aufeinander auf
- Die Ausbildungsebenen sind auf Entwicklungsphasen abgestimmt und daher fließend
- Individueller Entwicklungsstand beeinflusst auf jeder Stufe Ziele, Inhalte und Methoden
- Das Auslassen bestimmter Ebenen begrenzt einen systematischen Leistungsaufbau
Die Frage, ob man die Mannschaften im Juniorenfußball innerhalb der Altersstufen (F- bis A-Jugend) nach Geburtsjahrgängen oder nach Entwicklungsstand/Spielstärke zusammenstellen soll, ist nicht widerspruchslos zu beantworten. Es gibt für beide Varianten diverse Vor- und Nachteile, die am Ende zu einem Vorgehen mit wohlüberlegten Kompromissen führen.
Wir haben uns für folgenden Mittelweg entschieden:
1. Grundsatz: Jedes Kind ist wichtig! Wir sind ein Breitensportverein und wollen allen Kindern unabhängig von Talent und Leistung eine sportliche Heimat geben.
2. Die Einteilung der Mannschaften und Trainingsgruppen erfolgt innerhalb der Altersstufen unabhängig von den Geburtsjahrgängen vorrangig nach Entwicklungsstand respektive Spielstärke.
3. Wichtig ist uns dabei: Im Mittelpunkt steht die Ausbildung des Spielers. Es ist individuell die Frage zu beantworten, welche Lernziele für den Spieler Priorität haben und mit welchen Mit- und Gegenspielern er diese Lernziele am besten erreicht. Speziell im Grundlagenbereich geht es ausdrücklich nicht um ergebnisorientierte Erfolge, sondern um Entwicklungserfolge und Spaß.
4. Alle Kinder mitnehmen! Spaß und Freude sind die Grundvoraussetzungen für alles Weitere. Spaß haben die Kinder dann, wenn sie viele Ballkontakte, Beteiligungen und Erfolgserlebnisse haben. Leistungsschwächere Kinder und Jugendliche werden in ihrer Entwicklung unterstützt und es wird ihnen ausreichend Gelegenheit zur Erzielung von Erfolgserlebnissen gegeben. Wir wollen gewinnen, aber nicht auf Kosten von Spaß und Ausbildung eines Spielers; denn insbesondere im Kinderfußball gilt: Erlebnis kommt vor dem Ergebnis! Im Kinderfußball wird gesät und nicht geerntet!
5. Grundsätzlich wird entsprechend der Altersstufen gespielt. Um eine optimale Talentförderung zu gewährleisten, gibt es aber eine Durchlässigkeit zwischen den Altersstufen: Besonders talentierte oder besonders früh entwickelte Spieler werden dadurch gefördert, dass sie vom Trainer das Angebot erhalten, eine Altersstufe höher zu spielen, sofern dieses mit ihren fußballerischen und altersgemäßen Entwicklungszielen korrespondiert und sich die betroffenen Trainer einig über die Maßnahme sind. Es liegt dann im Ermessen des Spielers oder der Eltern, ob das Angebot angenommen wird.
6. Die leistungsorientierte Ausbildung hat zum Ziel, möglichst viele Jugendspieler an den aktiven Bereich des FV Neuthard heranzuführen.
Trainingsziele mit Kleinkindern und Bambini · Ganzheitliche Förderung der Kinder durch vielseitige Bewegungsaufgaben · Spielerisches Kennenlernen des fliegenden, rollenden, hüpfenden, … Balls und Abbau von Ängsten davor · Ideenvielfalt und Spielfreude durch Variationen kleiner Spiele mit Ball · Freude am Fußball-Spielen wecken und fördern · Kennenlernen einfacher Grundregeln des Mit- und Gegeneinanderspielens, Sinn für Fairness entwickeln: „Was Du nicht willst, was man Dir tut, das füg‘ auch keinem and‘ren zu.“ ➔ Bewegen – Freude |
Leitlinien für den Trainer · Kleine Gruppen, viele Bewegungsaktivitäten für jeden Spieler · Begeisterung für das Bewegen und Spielen wecken · Einfache Bewegungsaufgaben interessant verpacken · Vielseitige Aufgaben mit verschiedenen Bällen · Einfache Spiel- und Fairness-Regeln vermitteln · Ein Herz und ein offenes Ohr für Kinder haben · Kein Leistungs- und Ergebnisdruck · In jeder Situation ein Vorbild sein |
Trainingsziele mit F-Junioren · Freude am Fußballspielen · Fußballspielen lernen durch kleine Fußballspiele – Straßenfußball im Verein · Spielerisches Kennenlernen der Grundtechniken, Entwicklung der Körperkoordination · Spielerische Vermittlung der Spielregeln · Vermitteln einfacher taktischer Tipps, die beim Tore schießen und Tore verhindern helfen · Entwicklung zum Mannschaftsdenken fördern · Motivation zur Bewegung durch vielseitige sportliche Aktivitäten ➔ Spielen – Interesse |
Leitlinien für Trainer · Kleine Gruppen, kleine Felder, viele Aktivitäten · Training ist Spielen mit vielen Ballkontakten für jeden Spieler · Durch „Vormachen – Nachmachen – Üben“ das Lernen fördern · Nahezu gleiche Spielzeiten für alle Spieler · Beidfüßigkeit erlernen und anwenden · Geduld zeigen! · Kein Leistungs- und Ergebnisdruck · Mannschaft vor Einzelspieler · In jeder Situation Vorbild sein |
Trainingsziele mit E-Junioren · Fußballspielen lernen wie im Straßenfußball in kleinen Teams und Feldern · Geschicklichkeit und Schnelligkeit am und mit Ball, Ballannahme und Pässe · Vielseitigkeit fördern · Spielerisches Kennenlernen auch schwieriger Techniken – Beidfüßigkeit · Dribblings und Körpertäuschungen · Taktische Grundregeln für eine Raumorientierung und Raumaufteilung · Fordern und fördern von Individualität – Siegen und Verlieren lernen ➔ Spielen – Interesse |
Leitlinien für Trainer · Individuelle Stärken fördern · Technik-Training ist vor allem Spieltraining · Auf genaue Abläufe achten, wenn nötig korrigieren · Viele Ballkontakte und Spielaktionen für alle anstreben – gleiche Spielzeiten für alle Spieler · Ein taktisches Grund-ABC vermitteln · Fairness, Zuverlässigkeit, Höflichkeit … vorleben · Beidfüßigkeit trainieren und anwenden · Geduld zeigen! · Kein Leistungs- und Ergebnisdruck · In jeder Situation Vorbild sein |
Trainingsziel mit D-Junioren · Spielfreude und Spielkreativität · Systematisches Training und Wiederholungen der Basistechniken – Anwendungen in verschiedenen Situationen, auch unter Spielbedingungen · Schulung individualtaktischer Abläufe in Offensive und Defensive (z. B. 1 gegen 1) · Erlernen gruppentaktischer Grundlagen für das Spielen im Raum (z. B. Dreier- Kette) · Fördern von Eigeninitiative, Leistungs- motivation und Willenseigenschaften · Optimierung der körperlichen Leistungsfähigkeit · gemeinsames Duschen nach dem Training und nach Spielen zur Förderung des Mannschaftsgeistes: kein Zwang, jeder nach seinem Wunsch bekleidet oder unbekleidet ➔ Lernen – Ernsthaftigkeit |
Leitlinien für Trainer · Alle Basistechniken schrittweise und im Detail verbessern, viel am Ball arbeiten · Üben und Spielen zum gleichen Schwerpunkt verbinden · Konsequent auf Beidfüßigkeit achten · Fitness vor allem durch Spielformen mitschulen · Mit individuellem Training beginnen · Intensiv kommunizieren. Die Spieler aktiv einbinden · Fairness, Zuverlässigkeit, Höflichkeit… vorleben · Gemeinsames Duschen als Form des Teambuildings fördern · Geduld zeigen! · Mäßiger Leistungsdruck · In jeder Situation Vorbild sein |
Trainingsziele mit C-Junioren · Stabilisieren der Freude am Fußballspielen · Dynamische Techniken – mit Tempo und unter Druck des Gegners · Vertiefen der Individual- und Gruppentaktik in der Offensive und Defensive · Umsetzen von Taktikvorgaben des Trainers, auch theoretisch an der Schautafel erarbeiteter Taktiken · Ausgleich koordinativer Defizite und Aufbau einer breiten fußballspezifischen Fitness · gemeinsames Duschen nach dem Training und nach Spielen zur Förderung des Mannschaftsgeistes: kein Zwang, jeder nach seinem Wunsch bekleidet oder unbekleidet · Fördern persönlicher Verantwortung für sich und die Gruppe, auf und neben dem Platz · Lernen – Ernsthaftigkeit |
Leitlinien für Trainer · Individuelle Entwicklungsunterschiede beachten · Stärken optimieren und Schwächen minimieren · Konsequent auf Beidfüßigkeit achten · Fitness überwiegend mit dem Ball trainieren · Eigeninitiative und Eigenmotivation aufbauen und stabilisieren · Kreativität ist wichtiger als starre Abläufe · Keine zu frühe Positionsspezialisierung · Geduld zeigen! · Gemeinsames Duschen als Form des Teambuildings fördern · Ausgewogener Leistungsdruck; Beginn der Aufstellung von Teams nach Leistungsfähigkeit der Spieler · Hierarchien bilden, Verantwortlichkeiten schaffen |
Trainingsziele mit B-Junioren · Ernsthaftigkeit, Leistungswillen und Freude am Fußballspielen · Dynamische Techniken – exakte Abläufe mit Tempo sowie unter Zeit- und Gegnerdruck · Individuelle Vorbereitung auf spezielle Anforderungen verschiedener Positionen · Perfektionierung taktischer Abläufe in der Gruppe und Stabilisierung einer umfassenden Fitness · Mannschaftsaufstellung anhand der Leistungsfähigkeit der einzelnen Spieler auf ihrer Position ➔ Anwenden – Leidenschaft |
Leitlinien für Trainer · Intensive Trainingsabläufe und aktive Pausen abstimmen · In Theorie und Praxis technisch- taktische Details trainieren · Komplexer trainieren, aber die Individualität beachten · Einbeziehung der A-Jugend oder aktiven Mannschaft als Trainingspartner oder Spielgegner · Die Spieler aktiv einbinden. Mitbestimmung ermöglichen · Eine strukturierte Hierarchie im Team aufbauen · Sportliche, schulische und berufliche Belastungen koordinieren |
Trainingsziele mit A-Junioren · Ernsthaftigkeit, Leistungswillen und Professionalität beim Fußballspielen · Dynamische Techniken – exakte Abläufe mit Tempo sowie unter Zeit- und Gegnerdruck · Technisch-taktische Variabilität im beherrschten Spielsystem · Perfektionierung taktischer Abläufe orientiert an Spielphilosophie und Spielsystem · Intensives Fördern und Fordern von Spielerpersönlichkeiten / Führungsspielern ➔ Heranführen an die Aktivität |
Leitlinien für Trainer · Intensive Trainingsabläufe und aktive Pausen abstimmen · In Theorie und Praxis technisch- taktische Details trainieren · Komplexer trainieren, aber die Individualität beachten · Automatismen, wenn nötig und Kreativität, wenn möglich · Eigeninitiative der Spieler für die eigene Leistung fördern · Außersportliche Einflussfaktoren beachten |
Der Juniorentrainer muss verschiedene Anforderungen in Bezug auf seine sportlichen und fußballerischen sowie psychologischen Fähigkeiten erfüllen.
Der Juniorentrainer …
· vermittelt Freude und Motivation für das Fußballspielen
· plant und steuert den Ausbildungsprozess stets kind-, alters- und entwicklungsgerecht
· erkennt die Rahmenbedingungen an, die durch dieses Ausbildungskonzept festgelegt sind
· leistet einen wichtigen Beitrag zur Persönlichkeitsbildung junger Menschen
· ist sich seiner Vorbildfunktion auf und neben dem Platz jederzeit bewusst
· wählt die Art und Weise seiner Ansprache altersgerecht
· trainiert und coacht effektiv mit viel Lob und positiver Bestätigung
· gewährleistet eine gleichmäßige Verteilung der Spielanteile im Grundlagenbereich
· fördert den Teamgeist und Zusammenhalt
· trainiert im Idealfall gemeinsam mit einem Co-Trainer und Betreuer eine Mannschaft in der Größe von max. 15 Kindern im unteren Jugendbereich, max. 20 im oberen Jugendbereich.
· kommuniziert mit der Elternschaft und bindet diese aktiv ein, z.B. durch Einberufung von Elternabenden, Ausgabe von Spielplänen und Organisation der Aufgabenverteilung
· sorgt für einen geregelten Trainings- und Spielbetrieb.
· tauscht sich mit den anderen Trainern des Vereins regelmäßig aus
· arbeitet aktiv für die Gesamtentwicklung der Jugendabteilung und des Vereins
· bildet sich regelmäßig fort im Bereich moderner Trainings- und Führungsmethoden
Kein Mensch kann alles können, aber wir vom Verein möchten, dass sich unsere Trainer in Ihren Kompetenzen weiterentwickeln und fördern dies z.B. durch die Finanzierung entsprechender
Fortbildungen und andere benötigte Hilfen, wie z.B. die Organisation von Fahrdiensten.
Ziel ist es, dass langfristig alle Trainer Übungsleiterlizenzen besitzen.
Gültige Übungsleiterlizenzstufen können vom Verein bei Aufwandsentschädigungen berücksichtigt werden.
Jeder aktive Fußballtrainer des FV Neuthard darf freien Eintritt zu allen Heimspielen der Mannschaften des Vereins in Anspruch nehmen.
Ohne Regeln geht es nicht. Weder im Privatleben noch auf dem Platz funktioniert das Zusammenleben mit anderen Menschen ohne Regeln. Deswegen nennen wir hier die Verhaltensregeln, die für alle Menschen aller Altersklassen rund um das Leben im Verein gleichermaßen gelten:
1. Wir halten uns an die Regeln.
2. Wir schaffen ein Umfeld, in dem sich jeder wohl fühlen kann.
3. Wir sind ein Team, gewinnen und verlieren gemeinsam; wir geben nie auf.
4. Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Spieler und Mitarbeiter – wir alle pflegen einen respektvollen, offenen, konstruktiven, vertrauensvollen und aufrichtigen Umgang miteinander.
5. Wir verhalten uns fair und sportlich gegenüber Mitspielern, Gegenspielern und Schiedsrichtern und lösen Konflikte gewaltfrei im offenen, respektvollen, konstruktiven Gespräch.
6. Wir sind gegen rassistisches, sexistisches oder anderes diskriminierendes verbales und nonverbales Verhalten. Wir nehmen aktiv Stellung dagegen.
7. Wir benutzen keine Schimpfwörter.
8. Wir sind hilfsbereit.
9. Wir behandeln andere so, wie wir selbst behandelt werden wollen.
1. Wir gehen mit dem Eigentum des Vereins vorsichtig, ordentlich und pfleglich um.
2. Nach dem Training oder dem Spiel wird aufgeräumt. Die Tore werden hinter der Bande abgestellt bzw. an ihrem Platz am Ballfanggitter aufgehängt. Eckfahnen kommen dahin, wo sie hingehören.
3. Bälle kommen nach dem Training oder nach dem Spiel in die Ballschränke oder der Trainer nimmt sie mit nach Hause.
4. Andere Trainingsmittel (Stangen, Hütchen etc.) kommen in die Materialgarage.
5. Kickschuhe werden draußen ausgezogen und nur sauber in den Kabinentrakt mitgenommen. Das gilt für den heimischen Platz wie für die Plätze, auf denen wir zu Gast sind.
6.
Die Kabine wird immer sauberer verlassen als man sie vorgefunden hat.
Es bleibt nichts liegen, was wir mitgebracht haben.
War es voll nicht zu schwer, schaffen wir es auch leerer wieder nach Hause.
Das gilt für die heimische Kabine genauso wie für die Kabinen bei Vereinen, bei denen wir zu Gast sind.
7.
Ob Spieler, Trainer, Betreuer, Eltern oder Zuschauer:
Wir sind stets Vorbilder und gute Botschafter für unseren Verein und den Fußball!
1. Wir sind ein Team, gewinnen und verlieren gemeinsam; wir geben nie auf.
2. Ich benutze keine Schimpfwörter.
3. Ich halte mich an die Fußballregeln
4. Ich akzeptiere die Schiedsrichterentscheidungen
5. Ich entschuldige mich nach einem Foul und gebe dem Spieler die Hand.
6. Ich halte mich an die Anweisungen meines Trainers
7. Meine Mannschaft tritt ordentlich auf (Trikot, Schienbeinschoner, Schuhe, Trainingsanzug)
8. Wir helfen alle mit (Material, Kabine, Bälle)…
9. Wir achten auf Sauberkeit und Ordnung im Verein
1. Wir sind ein Team, gewinnen und verlieren gemeinsam; wir geben nie auf.
2. Ich sorge dafür, dass mein Kind regelmäßig zum Training kommt. Wie sonst auch im Leben: Nur regelmäßiges Training bringt das Kind weiter.
3. Ich sorge dafür, dass mein Kind spätestens fünf Minuten vor Trainingsbeginn umgezogen am Trainingsort ist.
4. Bei Kindern der Bambini, F- und E-Jugend muss bei den Spielen immer ein Elternteil jedes Spielers dabei sein. Ausnahmen sind nur nach Absprache mit dem Trainer möglich.
5. Ich akzeptiere die Entscheidungen des Trainers vor, während und nach dem Spiel.
6. Ich akzeptiere die Schiedsrichterentscheidungen.
7. Falls mein Kind am Training oder einem Spiel nicht teilnehmen kann, sage ich dem Trainer rechtzeitig Bescheid.
8. Ich weiß, dass alle Trainer und Betreuer ehrenamtlich im Verein arbeiten und ich unterstütze sie dabei (Fahrdienste, Betreuung der Kinder am Spielfeldrand …)
9. Ich helfe mit bei der Turnierorganisation, an Spieltagen, beim Kuchen backen, ggfs. bei der Platzpflege …
10. Ich achte auf Sauberkeit und Ordnung bei der Ausstattung meines Kindes und im Verein
11. Ich halte mich von außen mit Äußerungen und Kommandos an die Kinder zurück.
12. Ich benutze nur positive, motivierende Kommentare: ich feuere die Mannschaft und mein Kind an und mache ihnen keine Angst durch abwertende Äußerungen.
13. Ich benutze keine Schimpfwörter.
14. Ich halte mich während der Spiele verbal zurück. Ich akzeptiere, dass taktische Anweisungen Aufgabe der Trainer sind! Die Trainer sollen sich auf das Training der Kinder konzentrieren und nicht uns Eltern erziehen müssen.
15. Ich will, dass mein Kind Spaß hat und sich geborgen fühlt.
16. Ich halte mich an diese Regeln!
17. Ich bin Vorbild: Ich verhalte mich so, wie ich es von anderen erwarte.
1. Wir sind ein Team, gewinnen und verlieren gemeinsam; wir geben nie auf.
2. Wir schützen unsere Kinder und Jugendlichen vor sexueller Gewalt und Belästigung. Wir sind uns bewusst, dass Fußball eine körperbetonte Sportart ist, bei der auch der direkte Körperkontakt im Training und im Spiel dazugehört. Wir respektieren es, wenn ein Kind oder ein Jugendlicher seine Grenzen verbal oder nonverbal äußert und stellen sicher, dass auch die Spieler untereinander die gesetzten Grenzen nicht überschreiten.
3. Ich bin Vorbild: Pünktlichkeit, kein Alkohol und keine Zigaretten auf dem Sportplatz.
4. Ich bereite mich auf das Training und Spiele vor
5. Ich sorge dafür, dass alle Spieler zum Einsatz kommen.
6. Ich akzeptiere die Schiedsrichterentscheidungen kommentarlos.
7. Ich benutze keine Schimpfwörter.
8. Ich verhalte mich fair gegenüber allen Beteiligten: Spielern, Schiedsrichtern, gegnerischen Spielern und Trainern, Eltern, Zuschauer etc.)
9. Ich achte auf Sauberkeit und Ordnung im Verein
10. Ich will die mir anvertrauten Kinder und Jugendliche vor Schaden und Gefahren, Missbrauch und Gewalt schützen
11. Ich halte mich an diese Regeln!
1. Wir sind ein Team, gewinnen und verlieren gemeinsam; wir geben nie auf.
2. Ich bin Vorbild: Ich bin pünktlich spätestens 10 Minuten vor Trainingsbeginn beim Trainingsort und helfe beim Aufbau
3. Ich bin Vorbild: kein Alkohol und keine Zigaretten auf dem Sportplatz, wenn Jugendliche anwesend sind.
4. Wir treten als disziplinierte Mannschaft auf. Wir zeigen unseren Zusammenhalt und Benehmen uns, wie es sich gehört.
5. Wir zeigen Respekt gegenüber der gegnerischen Mannschaft und ihren Anhängern.
6.
Wir akzeptieren die Entscheidungen der Schiedsrichter. Wir meckern, schimpfen, schreien bei Entscheidungen, die uns nicht passen, nicht rum.
Wir haben 90 Minuten Zeit, trotzdem zu gewinnen.
7. Der Ton macht die Musik! Berechtigte Kritik wird ruhig, sachlich und lösungsorientiert formuliert. Wenn nötig sorgt der Trainer für einen Eintrag in den Spielbericht und schöpft die Mittel der Sportgerichtsbarkeit aus.
8. Wir benehmen uns immer so, dass wir uns hinterher nicht entschuldigen müssen.
9. Wir handeln immer gewaltlos.
Der Vorstand und die Jugendleitung des Fußballvereins Neuthard 1919 e.V.